Auf einen Plausch mit Peter & Karsten – Die Influencer im Interview In der Bio eures Insta-Profils nutzt ihr die Schlagworte »Nordic Living« und »Scandi Interior«. Und genau das ist es auch, was man bei euch präsentiert be- kommt: Skandinavischer Minimalismus at its best. Was schätzt ihr eigentlich so am skandinavischen Einrichtungsstil? Karsten: Wir waren schon immer große Fans der großen dänischen Designer. De- ren Möbel haben es uns einfach angetan. So natürlich und geradlinig, ohne Schnör- keleien. Wir könnten uns heute gar nicht mehr vorstellen, bunte Deko oder Möbel in unsere Einrichtung zu integrieren. Aber ich glaube, was wir besonders toll daran finden, ist auch der starke Kontrast zu dem, wie wir vorher gewohnt haben. Und genau das schätzen wir auch so sehr daran. Peter: Ja, das ist ein wichtiger Faktor ge- wesen. Und die Möbel sind einfach zeit- los, da kann man sich nie wirklich dran satt sehen. Wegen der hochwertigen Ma- terialien hat man auch lange was davon, da zahlt man dann gerne den entspre- chenden Preis. Und nachhaltiger ist es auch. Wir wollen definitiv weg vom Weg- werf-Prinzip, von Möbeln, die man nach 2 Jahren schon wieder ausrangieren kann. Wir überlegen wirklich intensiv, was wir uns anschaffen. Und das ist dann auch das, was uns lange gefällt. Außerdem passt der Scandi Stil wunderbar zum ge- radlinigen, cleanen Look des Hauses. Der spiegelt sich nun so auch innen wider. Apropos Inneneinrichtung: Was ist denn euer aktuelles Design-Lieblings- stück im Haus? Peter & Karsten: Eindeutig die Couch von Hay! Peter: Vor allem in Kombination mit dem tollen Teppich von Tisca. Wenn man be- denkt, wie die Ecke zu Anfang ausgese- hen hat, war das noch um einiges kühler. Eine schwarze Ledercouch ohne Teppich, ohne Bilder, mit wenig Deko. So wollten wir es eigentlich auch lange beibehalten, aber man ändert seine Meinung mit der Zeit. Irgendwann kam der Wunsch nach etwas mehr Gemütlichkeit und da hat uns die Mags Couch einfach überzeugt. So geradlinig, wie die Couch ist, so bequem ist sie auch – auch wenn sie nicht danach aussieht. Karsten: Genau. Keine hohen Lehnen und trotzdem ein tolles Sitzgefühl. Abends ist das wirklich unser gemeinsamer Lieb- lingsplatz. Da wird gelesen oder geku- schelt. Und seit wir den Teppich dazu gekauft haben, sitze ich erstaunlicherwei- se auch ganz oft auf dem Boden. Das hab ich vorher nie gemacht. Aber der ist ein- fach super, weich und natürlich schön. Mal Hand aufs Herz. Ist es bei euch immer so aufgeräumt wie auf den Instagram- Bildern oder herrscht auch mal Chaos? Peter: Das ist wirklich die meistgestellte Frage bei uns. Durch Instagram und das regelmäßige Stories machen gewöhnt man sich wirklich an, alles was man benutzt hat auch wieder wegzuräumen. Wenn du ein schönes Foto machen möchtest, lässt du nichts rumliegen und räumst eher nochmal extra auf. Karsten: Wobei es uns schonmal pas- siert ist, dass eine Socke unterm Tisch unentdeckt geblieben ist. Die hat es dann mit aufs Bild geschafft (beide lachen). Ich glaube zwar, dass wir auch ohne In- stagram ähnlich wären – wir sind gene- rell eher ordentlich unterwegs, alles hat seinen Platz. Aber klar, ohne Insta würde dann schon eher mal was liegen bleiben. Peter: Tut es auch heute manchmal. Jede Tasse oder Snackschüssel wird abends nicht direkt aufgeräumt. Das kann dann schon mal bis zum nächsten Tag warten. Aber sonst haben wir es sowieso ger- ne clean. Krimskrams verschwindet in Schränken oder Schubladen, wobei wir auch versuchen, Tinnef und unnötige Din- ge einfach nicht mehr anzuschaffen. Man merkt, ihr investiert viel Zeit in eure Posts und Stories und begeistert eine Followerschaft, die die 120k Marke bereits gesprengt hat. Könnt ihr euch vorstellen, das Ganze irgendwann full- time zu machen? Karsten: Das fragen uns auch wirklich vie- le. Theoretisch ja. Tatsächlich haben wir uns sogar mal überlegt, bei unseren Haupt- berufen etwas kürzer zu treten und die Ar- beitszeit zu verkürzen. Damit dann Insta und normaler Job etwas ausgeglichener nebeneinanderherlaufen können. Aber um komplett auf Instagram umzusteigen, sind wir beide glaube ich zu sicherheitsdenkend. Peter: Genau, keiner weiß, ob es Instagram in fünf Jahren noch gibt. Zudem ist es so, dass wir beide unsere Jobs auch unheim- lich gerne ausüben. Das würde dann schon fehlen. Als Ausgleich auch. Von daher ist ein Full-Time-Job als Influencer momentan nicht unser Plan. 5 1